Beschreibung
[vc_row][vc_column][vc_column_text]
INTERESSENBEKUNDUNGSVERFAHREN MIT ABGABE EINES INDIKATIVEN KAUFANGEBOTES
Ausgangssituation:
Das Wohnungs- und Stiftungsamt beabsichtigt, das Grundstück mit aufstehendem Bestand des Parität. St. Servatius-Stifts, Windprechtstr. 32, 86159 Augsburg, Fl. Nr.5058/3 zu veräußern. Die Grundstücksfläche beträgt 14.551 m² und ist Eigentum der Paritätischen St. Servatius-Stiftung. Um zukünftig eine hochwertige integrative Nutzung zu gewährleisten, hat sich das Wohnungs- und Stiftungsamt in Vertretung der Eigentümerin entschlossen, vor der Veräußerung des Grundstücks ein Interessenbekundungs- und indikatives Angebotsverfahren durchzuführen.
Ein besonderes Augenmerk wird von uns insbesondere auf die qualitative Entwicklung des Quartiers gelegt. Ziel ist es eine ausgewogene planungsstrategische Stadtentwicklung mit einer entsprechenden Nutzung des Geländes. Als gewichtiges Kriterium zur Bewertung des vorgelegten Vorschlages ist die Förderung eines im Quartier angestrebten nachbarschaftlichen und generationenübergreifenden Wohngedankens bei der Gestaltung der Innen- und Außenbereiche zu berücksichtigen. Des Weiteren ist auf den vorhandenen Grünbestand, als auch auf die räumliche Durchlässigkeit und Verbesserungen der Zufahrtsbereiche zu achten.
Die Neubauvariante:
Der Investor entschied sich in Zusammenarbeit mit den Architekten bewusst für die Variante eines Neubaus mit Komplettabbruch des Bestandsgebäudes. Trotz augenscheinlicher guter und gepflegter Bausubstanz erscheint eine Erhaltung der Anlage als nicht zielführend. Die jetzige Nutzung als Pflegeheim mit seiner kleingliedrigen Struktur, weitläufigen bzw. breiten Fluren und kleinen Belichtungsflächen, erschwert erheblich den Gedanken einer „Gebäuderevitalisierung“. Außerdem fehlt dem Bauwerk das „Quäntchen-Charme“, wie es beispielsweise das nicht weit entfernte Prinz Carl Palais vorweisen kann. Eine Umnutzung des Altbestandes in ein modernes, zeitgenössisches und nachhaltiges Wohnumfeld ist unserer Meinung somit nicht erstrebenswert. Die historisch sehr wertvolle Parkanlage mit seiner herausragenden Baumstruktur soll jedoch weitgehend in das neue städtische Quartier eingepflegt werden.
Städtebau:
Die fünf neu geplanten Wohngebäude als Ensemble sollen sich überzeugend der vorherrschenden städtebaulichen Situation in das Stadtbild einfügen – kleinmaßstäblich, transparent, bewegt, dynamisch und lebendig. Die vier nach Süden ausgerichteten Wohnbaukörper orientieren sich in ihrer Längsstruktur der vorherrschenden Quartierausrichtung. Mit einer GFZ von 1,0 wurde besonderen Wert auf eine nicht zu dichte und ortsverträgliche Bebauung gelegt, die sich am Maß der baulichen Nutzung der umgebenden Gebäudestruktur orientiert.
Bewusst entschied man sich gegen eine Blockbebauung zugunsten punktförmiger Wohngebäude, welche eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität sicherstellt. Durch die zentrale kammartige Anordnung der vier Wohnbaukörper konnten die wertvollen Bestandsbäume größtenteils geschont und erhalten bleiben. Dies unterstreicht den Charakter vom „Wohnen im Park“, zudem bildet die Parkanlage eine natürliche Barriere für Schall und Immissionen. Durch die gestaffelte und gestapelte Bauweise wird die Baumasse elegant in unterschiedlichen Höhen gegliedert. Der markante und bis zu 7-geschossige „Studententurm“ bildet den zentralen Punkt des neuen Stadtquartiers, an dem der Quartiersplatz und die Kinderkrippe angegliedert sind.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]